30

Was für eine Zahl!

das perfekte Alter zum Radfahren? Das Gewicht eines  Anbauteils aus Karbon? Nein! 30 ist das Ziel aller Träume eines Hobby Rennradfahrers – die Durchschnittsgeschwindigkeit auf, na sagen wir mal, zumindest 60km! So wird der Rennradfahrer zum Radrennfahrer!

Warum hier nicht gegendert wird?

Frauen sind nicht so! Eine Frau macht eine Ausfahrt, zwei Frauen machen eine Ausfahrt, usw. (ewig)

Und die Männer? Ein Mann ist eine Trainingsgruppe, 2 Männer? Natürlich! Ein Rennen! usw. (ewig)

Wo sind die Zeiten, rauf aufs Rad und genießen? Einfach „ins Land einifahrn“… Gab es  das jemals?

Nein. Wahrscheinlich nicht und leider, auch ich bin keine Ausnahme. Man(n) ertappt sich immer wieder: gemütlich und ruhig anfahren, der Rückenwind schiebt, es rollt! Ohne es zu wollen kalkuliert das Gehirn nach 2h: es geht sich noch aus! Die restliche Strecke verläuft zwar gegen den Wind und bergauf, aber: es kann sich noch ausgehen!

Aus dem bisherigen Durchschnittspuls von lässigen 118 schlägt man bald bei 180+ an, die lockeren Stückerln gehen dann eh noch mit 165.

Meist endet man in einem (weiteren) persönlichen Waterloo, voll fertig, Schnitt: 29,8!! Waaahhhhhh

Was man dagegen tun kann? Fast nix. Meine Lösung: viel fahren, den Wunschschnitt auf 33 anheben, dann hat man am Ende vielleicht 32,8 am Tacho, voila, so einfach!

Zum Schluss im Ernst. Fast jede(r) schielt zumindest manchmal auf den Dreißiger, aber seien wir doch ehrlich: nicht jede Ausfahrt muss ein Rennen sein! Immer andrücken ist auch nicht gut, der Mut zur Pause ist heute mehr denn je gefragt (zumindest manchmal, ok?)…

So long, ride now – work later, Walt