Leistungsdiagnostik

[„Die Leistungsdiagnostik im Sportbereich umfasst
Untersuchungs- und Testverfahren, die Auskunft über den
aktuellen Gesundheitszustand, die Belastbarkeit
und den Leistungsstand eines Sportlers geben.
Sie liefert einerseits Ausgangsdaten für eine persönlichkeitsgerechte 

Trainingsgestaltung und ermöglicht andererseits
als trainingsbegleitende Maßnahme eine optimale
Kontrolle und Steuerung des Trainingsverlaufs.
Sie hat damit eine wesentliche Funktion für den
Zuschnitt der individuellen Trainingsplanung.“]
Quelle Wikipedia

Natürlich sind wir uns schon lange einig: „Wir fahren eh immer voll, was geht!“ Bei unseren Gruppenausfahrten finden also naturgemäß (fast alle Frauen ausgenommen), permanent „Hinrichtungen“ statt (bei mir sogar manchmal, wenn ich alleine fahre)! Schon aus diesem Wissen heraus  macht ein gewisses Ausmaß an (sinnvollem) Training und damit, Trainigssteuerung Sinn. Beim Material reizen wir, bis hin zu den berühmten „Wattsocken“ (bringen ja 2W bei 45km/h Schnitt) alles aus, plus: wir haben eh alles. Die Bikes sind exakt am unteren UCI Limit, Wasser lassen wir zu Hause (Gewicht!)! Sobald’s ein neues Gimmick gibt, tauschen wir um viel Kohle von leicht auf noch leichter (ab 7kg nach unten kostet jedes Gramm gut und gerne Eur2+)! Und die Apps (Strava,…) machen’s ja auch nicht leichter! Ob man nun will oder nicht, man stolpert immer wieder über Werte, die sich dann im Gehirn (so vorhanden) einbrennen! Blöd nur, wenn man übers Online Profil vom Pogi stolpert, da wird’s dann schon eng 😉…

Für mich also klar, Leistungsdiagnostik muss sein!

U n – b e – d i n g t! Es gibt viele sehr gute Unternehmen, die sehr gute Diagnostik anbieten (bei einigen war ich schon), darum auch die eindeutige Empfehlung für das Trainigslab in Neunkirchen! Erstens, weil sie uns als Verein und auch als Einzelsportler immer unterstützen, zweitens, weil Preis/Leistung passen, drittens, weil sich das gesamte Team dort wirklich auskennt und, ganz wichtig, sich echt Zeit für Dich nimmt. Vor, während und nach einer Testung!

Das Ergebnis: BMIVT1PVO2AFRERHFLPT1LPT2FTP, cool, oder?

Das alles erfährt man über/ durch oder mit einer Leistungsdiagnostik. In perfektem UCI Race English: „what do you want more, or?“

Wie Du siehst, die Werte sind mal da, häh?

Zur Erklärung: aus (sport)wissenschaftlicher Sicht, gibt es immer einen IST- und einen SOLL Zustand. So klar, so einfach! Aber sooo einfach machen wir es uns beim Radfahren nicht!

Wir haben da noch mehrere Zustände:

  • Gedachter oder Erhoffter Istzustand GI oder EI (liegt meist über dem eigentlichem Ergebnis)
  • Zustand, den andere von Dir erwarten AEI  (liegt meist über dem eigentlichem Ergebnis)
  • Der UN Zustand (dann geht’s Dir aber wirklich nicht gut! UNI (manchmal der erreichte Istzustand)
  • Objektiv erreichbarer Zustand OEI  (liegt IMMER über dem IST Zustand)
  • Subjektiv erreichbarer Zustand SEI (liegt im eigenen Ermessen, abhängig von den Kochkünsten der/des PartnerIn, Oma, bzw. der Preisgestaltung des Stammwirtn)
  • Und ganz gefürchtet, der Angstzustand bei einer angeblich mittelschweren MTB Abfahrt beim TopSix Rennen in der Rachau, nennen wir in frei nach chatGPT, AI, haha!

Auf jeden Fall werde ich mich in nächster Zeit schon sehr an meinen Ergebnissen orientieren, ist ja auch interessant!

Wichtig aber auch: der Kopf und damit die- nach Otti Baric- „Psiche“ wird nicht spezifisch in Zahlen gegossen. Wiewohl man natürlich (leider auch ich) sagen muss, am „Indoor Kobl“ zu testen is per se nicht meins! Bin mir ganz, ganz sicher, des mein FTP um bis zu 10W höher liegt, wenn ich draußen teste, nochmal 5W krieg ich über einen Wettkampf oder auch dann, wenn sich Dani O. am Mittwoch nicht und nicht abhängen lässt!. Gleich schlimm ist es, mit dem Alex St. oder Martin N. vorne zu fahren, da gehen Reserven auf, die sich in einem Labortest halt nicht öffnen!

Aber keine Angst: erstens fahrt ihr nicht so oft mit den Genannten, zweitens ist es „total sausage“ und, drittens, die Abweichung ist für alle gleich. D.h. wenn alle den gleichen Fehlerwert eingebaut haben, ist das Niveau gleich (hoch/ tief)!

Nun im Ernst: Natürlich ist es kein MUSS, unser aller Hobby (ja, es  i s t  ein Hobby, solange Du nicht in der World Tour vom Pogi und Konsorten paniert wirst) datengestützt zu betreiben, aber, lässig ist es schon! Zusätzlich wollen wir extra Spaß haben = die „Anderen“ und uns fordern! Ob wir’s zugeben oder nicht, man will schon performen und sei es nur, um sich selbst etwas zu beweisen.

Darüber hinaus, seht euch unser Material an. Top Ware unter unseren Hintern, Top Outfits auf unserer Haut…!

Und dann auch noch folgende Ausrede😉: Das Service unserer Autos (okeh, ist zwar vorgeschrieben) kostet mehr als ein Leistungstest FÜR DEINEN KÖRPER! Das Auto kannst Du im Notfall abparken oder verkaufen, Du selbst steckst aber unter der Haut innen drinnen! Da ist’s mir dann schon wichtig, dass alles so einigermaßen (und zwar objektiv) gecheckt wird!

Wenn’s wirklich auf den Preis rausläuft, 20 Bier im Jahr weniger, ein paar Pizzen raus aus dem Speiseplan! Was kriegst du dafür? 1 x Leistungstest (bei trainingslab.at 😉) und einen definitiv und GARANTIERT höheren FTP Wert, echt!

D.h., mit so einer kleinen Maßnahme ist der Test eh schon „gratis“, wir machen‘ aber noch günstiger. Frag‘ bei uns an, wir bieten Dir einen RCM Preis!

Und wenn Du schon echt gut drauf bist: Fahr‘ bei unseren Rennen (z.B. TRC25 mit dem ersten Start am 25.04. siehe HP,…) mit, wir haben für die GewinnerInnen tolle Preise (Tests) bekommen, Gutscheine für alle Anderen und, da die Gewinner eigentlich eh keine Tests brauchen (die machen‘s eh heimlich), die sind eh schon so gut, verlosen wir unter allen TeilnehmerInnen evtl. auch noch Tests. Wenn Du das nicht nutzt, selbst schuld.

Also testen wir uns, lügen natürlich aber auch weiter 😊 („no nix drauf heuer, no nix gefahren, FTP so bei 180W,…“) und freuen uns diebisch, den ein oder anderen Konkurrenten (der ja gar keiner ist) zu „versenken“, ES TUT HALT SCHON GUT!

In diesem Sinne, DANKE an Patrik, Benjamin und das gesamte Team in Neunkirchen!

Haha, ich war schon testen, wir sehen uns auf der Straße, te walt!

Il nostro grande amore

[„Liebe (über mittelhochdeutsch liep, „Gutes, Angenehmes, Wertes“
von indogermanisch *leubh- gern, lieb haben, begehren)
ist eine Bezeichnung für stärkste Zuneigung und Wertschätzung.“]
Quelle: Wikipedia

Liebe ist ein komplexes Zusammenspiel biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren. Neurotransmitter wie Dopamin, Serotonin und Oxytocin entscheiden das Empfinden von Liebe und Bindung. Dopamin fördert ein Gefühl von Vergnügen und Belohnung, während Oxytocin, oft als „Kuschelhormon“ bezeichnet, emotionale Bindungen vertieft.

Diese chemischen Prozesse beeinflussen unser Verhalten, unsere Emotionen und sogar unsere Entscheidungen in Beziehungen (nehm‘ ich ein Bianchi, ein Rose, ein Specialized, ein Canyon,…?). Liebe ist also nicht nur ein emotionales Phänomen, sondern auch ein gut orchestriertes biochemisches Erlebnis.

Beim Oxytocin musst ich kurz nachdenken, hab‘ ich doch die Räder äußerst selten mit auf der Couch, allerdings: Was für ein Erlebnis, das dreckige Bike nach dem Graveln zu säubern (gemeinsam duschen?), die Kette zu wachsen oder zu ölen (gemeinsame Massage?) und dann… lassen wir das 😉, haha!

Wenn Du bis jetzt nach Gründen, Ausreden, Begründungen, usw…. suchst, hier hast Du es nun. Wir alle sind Opfer eines komplexen, chemischen Anschlags. Ist der Cocktail im Körper einmal angemischt ist’s um uns geschehen.

WIR KÖNNEN GAR NICHTS DAFÜR!

Wir quälen uns, um nicht abzureißen, wir schinden uns die Berge rauf, gegen den Wind, riskieren Verletzungen! Wir fahren Rennen, Marathons,… oder auch nur so, die „Außenwelt“ betrachtet uns als Idioten oder als den Teil, auf dem wiralle sitzen („meist Autofahrer“), arme Irre (Autofahrer, die Radfahrern im Winter aus dem geheiztem PKW zusehen)! Wir tun’s trotzdem!
Den Rest erledigt dann unser Gehirn, wenn die Werbemaschinerie voll in die „Psiche“ reinhaut! Irgendwann sind auch 10.000.- für ein Radl (und wer hat denn schon nur Eines?) wohlfeil! Es ist ja mein einziges Hobby! Oder so! Und ich fahr halt nicht auf Urlaub!

Upsi, habe gerade vergessen, dass Teneriffa schon gebucht ist, macht aber nichts. Ich nehm‘ einen kleinen Vorschuß auf das Urlaubsgeld 2031 (bis dahin hab ich schon alle aufgebraucht)! Was eine Regierung (würg) kann, kann ich auch!

Bei einigen von uns geht „Amore“ dann ja noch viel weiter (Gerold?). Da fährt man natürlich original italienisch mit Campa Komponenten! Das sind dann die ganz Echten! Leider bin ich mir nicht sicher, ob ich 1) solange lebe, 2) solange Pension bekomme, um diesen Urlaubsgeldtrick anwenden zu können, allerdings, warum nicht? Die zehntausend von heute sind in zehn Jahren maximal noch eine g‘scheite Sattelstütze, oder so!

Und bzgl. der sozialen Komponente: Ein „gscheiter“ Radclub wie der Arbö RC Mödling, aber auch MaroItalia, Nora, Radwerk, Trumau,… (alle anderen auch) kümmert sich dann zusätzlich um die soziale Komponente.

Bei uns (RC Mödling) könnt‘ ihr sicher sein, die kommt nicht zu kurz! Oke, der Spaß hört manchmal zwischen Sittendorf und Gaaden auf, da kann’s schon mal sehr viel schneller werden!

Spätestens aber, wenn wir uns in Mödling (nach der Gaadener Hinrichtung) auf ein Trankl zusammensetzen, kann man bald wieder 1. Atmen, 2. Lachen!

Ich wünsche Dir für heuer wieder Unmengen von Dopamin, Serotonin und Oxytocin und natürlich auch die sozialen „Sachen“.

diesmal: the „cycling chemist“, te walt

Zukunft – Gegenwart – Vergangenheit

[Die Zukunft ist die Zeit, die subjektiv gesehen der Gegenwart nachfolgt.
Das Wort geht auf das Verb kommen zurück und hatte im 
Mittelhochdeutschen noch eine sportlich religiöse Dimension
im Sinne eines bevorstehenden „radfahrenden Gottes“,
was sich auch an der identischen Wortbildung
des lat. ad-ventus cursu „radfahrend An-kunft, Zu-kunft “
(vgl. Adventsausfahrt) zeigt.]

Mir kommt’s wie gestern vor, wir hatten Jahreswechsel, „damals“ 2023 auf 2024! Die Zeit verfliegt, aber wem sag‘ ich das?

Man schlägt die Zeitung auf, man hört einen Podcast, egal was passiv konsumiert wird, es kumuliert  in einem riesengroßen Rückblick auf das vergangene Jahr! Seien wir aber ehrlich. Was sollen wir damit anfangen, die Kilometer sind gegessen, die Rennen gefahren und die Pokale nehmen zuhause Platz weg? Was hat man denn vom Ruhm (17ter von 20 in der AK beim Rennen in Gupf, Ktn) von gestern, wenn wir jetzt schon mit langsam aufkeimender Panik die momentanen Durchschnittswerte auf Garmin und Co verfolgen!

Zumindest sind wir damit immerhin in der Gegenwart angekommen! Und die ist wieder viel näher an der Zukunft als man denkt (zumindest trainingstechnisch gesehen)!

Ich selbst befasse mich ja lieber mit der Zukunft, dieses optimistische Lebenskonzept liegt mir da eher.

Es ist doch so: wir stellen den Wecker und glauben wirklich, am nächsten Morgen wieder aufzuwachen! Aus dieser Sicht sind viele von uns unverbesserliche Optimisten, gut so 😉!

Diese Ansicht impliziert jedoch auch, dass man die Gegenwart, unbedingt (er)leben sollte. Im Sinne von: „hinter meiner ist vorbei, vorder meiner nicht sicher (und schon gar nicht da, weil eh schon wieder vorbei)“…

Trotzdem kann ich nicht umhin, ein wenig hinter den Vorhang namens Zukunft zu blicken, ich bin halt auch neugierig. Außerdem ist da das Beste an der Zukunft, die Vorfreude (ja, ja, auch beim Radfahren 😉).

Dazu folgend: „Die Vorfreude ist eine Emotion, die durch die Erwartung eines künftigen, positiven Ereignisses gekennzeichnet ist. Sie wird durch das Eintreffen dieses Ereignisses beendet. Die Vorfreude geht sowohl semantisch als auch zeitlich der Freude voran.“

Nicht, dass ich nicht an die lässigen Tage mit dem RCM in den Dolomiten oder auch an die Rennen dieser Saison zurückdenke. Zu aller Letzt läuft es aber immer darauf hinaus (zumindest bei te walt), mit WEM man diese Tage verbracht hat, natürlich stört in zweiter Linie ein atemberaubendes Alpenpanorama bei blitzblauem Himmel auch nicht! Wenn man dies aber mit anderen teilen kann, ist das viiiiel besser. Nach einer Ausfahrt die Abenteuer besprechen: „what do you want more“!

Zurück zur Zukunft: Jahreswechsel ist bald geschafft, es sind nur mehr 54 Tage (53, 52, 51…) bis nach Teneriffa (oder für Edgar nach SA zum Epic),…, dass heißt: der Winter ist nun bald vorbei! … und auch: wir machen (RCM) Pläne!

Fix eintragen könnt ich euch schon die Zeitfahren des Thermenregioncups, heuer wieder zurück auf dem abendlichen Freitagtermin. Wir denken auch daran, die flachen Ausgaben zu verlängern (x2), es soll sich doch auszahlen, wenn man die Trikots sowieso waschen muss. Die Termine inkl. Strecken gibt’s dann bald online, das erste TT sollte dann im April stattfinden. Bis zum KHG im September sind wir dann alle schon super in Form, da werden sich schon ein paar Kilometer angesammelt haben!

Fix, und NEU NEU NEU: Unser traditionelles und mittlerweile legendäres GEGENWINDRENNEN, welches heuer zum ersten Mal stattfinden wird. Ein, von den Niederländern, abgekupfertes und auf unsere Gegend adaptiertes Konzept (themen) rennen! Wie, wann? Naja, so einfach ist es nicht ☝️!

Das „RCM-Hart gegen den Wind“ gibt’s nur bei- nona – Wind (und davon brauchen wir dann viel)! Bei entsprechend günstiger Wettervorhersage (Westwind mit mind. 50km/h Grundspeed) geben wir einen Tag vorher Startfenster (nicht vor 17:30), Startort bzw. Strecke (Gaaden-Sittendorf bei Westwind, Münchendorf-Ebreichsdorf bei Südwind) bekannt. Hier kann dann jede(r) zeigen, wie es um die eigene „Psiche“ bestellt ist. Waaah, wird des deppert, so ist das echte Radfahren, ich freu mich total. Damit können wir uns dann endlich auch auf die Windtage freuen, auch hier gilt: „what do you want more 😉?“

Wenn ich heute nicht so fertig(gefahren) wäre, würd‘ ich’s gleich ausprobieren… da wir aber seit Weihnachten die tägliche „RCM-Ran an den Speck“ Ausfahrt hatten, muss ich den allerletzten Ruhetag des Jahres einhalten, der Speck muss ja auch mal rauf auf die Hüften. Es soll ja 2025 nicht zu einfach werden, in den Bergen…

In diesem Sinne, „ride on well“, passt’s schön auf und bleibt Optimist:innen, also stellt den Wecker  weiterhin für den nächsten Tag!

Der Arbö Radclub Mödling und te walt wünscht euch allen einen guten Rutsch nach 2025!

PS: muss auch noch den Antrag eines RCM Mitgliedes hier anbringen, vielleicht auch schon ein erstes Thema unseres neuen Ausschuss? „Wir müssen in den Statuten fixieren, dass man nach jeder Ausfahrt zumindest auf ein Getränk bleiben MUSS. (jaja, Kurt ist gestern bei der letzten Speckweg Fahrt NICHT mehr mit uns auf 1s mitgekommen, grrrr)

Universium

Nur so! Wir Hobbyisten: Auf der Suche nach der Perfektion im Wattuniversum

 [Das Universum (von lateinisch universus ‚gesamt‘),
auch der Radkosmos genannt, ist die Gesamtheit von Rad,
Trainingszeit und aller Materialien gepaart mit der in Radlern
enthaltenen Energie darin.
Das beobachtbare Universum beschränkt sich
hingegen meist auf das vorgefundene
Material und das Energielevel]

Ahh,  Rennradfahren – unser aller LEIDENschaf(f)t!  Sie gibt uns die Möglichkeit, uns (als s.g. „mamils“) in fantastischen und, je nach Körperfülle, hautenge Lycra-Rüstungen zu kleiden, während wir durch die Landschaft cruisen und dabei während des RCM Wochenteilers so fühlen, als wären wir in der Tour de France.

Allerdings heißen die Berge dann Wöglerin, Krauste Linde, Kleiner Semmering und Forsthof!  Somit sind die einzigen richtigen „Berge“, die wir da überwinden, aus der „Gautsch“ aufzustehen und uns aufs Radl zu hauen! Manchmal steiler ist als die Alpenetappen des Giro!

Für Viele ist der zweite Schritt in die Welt des Rennradfahrens- 1= der Kauf eines Radls (so um die „hundertdreißigtausend Schilling“!!!!, für alle bis in die Neunziger geborenen Menschen), jener der unaufhörlichen Suche nach dem perfekten Outfit. RCM Mitglieder ersparen sich das, WIR HABEN ja unsere Dressen! Für alle anderen kommt nun ein Problem auf sie zu: der Style!

Aber Achtung, Style alleine reicht schon lange nicht mehr: in Zeiten, wo ein paar Socken schon bis zu 4W bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40+ (aber mind. 1h lang 😉) bringen kann, ist das nicht einfach. So ist die Wahl der Socken schon ein eigener Wettkampf. Wer hätte gedacht, dass das Tragen von bunten „Watt“ Socken den Windwiderstand um 0,057 (oder so) Kilometer pro Stunde verringern könnte?

Und dann DER Helm (von Visma vielleicht? Das Modell Ordensschwester eines amerikanischen Herstellers reißt stylisch auch nicht recht raus, ED1 ist überhaupt @@@!) der heilige Gral der aerodynamischen Zweifel. Wenn die UCI Team Helme aussehen wie etwas, das mit einem Raumschiff aus einem anderen Universum entstiegen ist, dann sollten wir alle überlegen, Alex (Kontakt über RCM) anzurufen. Der hat sicher noch die gelben Sumsi Helme mit dem Giebel im Lager!

 Schließlich möchten wir beim nächsten Mal beim Gedränge im Café auf Malle (Thomas B.?) nicht nur die schnellere Leistung, sondern auch den besseren „coolen“ Look nach außen kommunizieren. Wenn man schon „Watt“ spart, dann auch mit Stil!

In diesem Sinne: Schnallt euch die Helme an, zieht die bunten Socken höher und genießt die Fahrt (zurzeit auf der Rolle)! Wir sind zwar keine Profis, aber haben den unermüdlichen Willen, es zu versuchen – und das ist das Wichtigste! Prost auf die Wintersaison, die nächste „Steigung“ wartet schon in der Zwift Challenge am Abend, oder?

Vorweihnachtlich, aber immer noch draußen (RCM Dark Series) unterwegs, te walt

Pausen… und so!

[„Eine Pause (ins Mittelhochdeutsche im 14. Jahrhundert
als pūse über altfranzösisch pause und lateinisch pausa
entlehnt aus altgriechisch παῦσις paūsis,
heutiges Griechisch παύση páfsi ‚Rast‘, ‚Stillstand‘)
ist die zeitlich begrenzte Unterbrechung eines Vorgangs.“]

So schaut’s nun aus! „STILLSTAND“!… ist soeben (schon wieder) mein Unwort des
Jahres geworden! Immerhin zumindest eine „zeitlich begrenzte Unterbrechung“!
Es ist Herbst, der Winter steht vor der Tür. Ja wir haben noch schöne Tage, der „Indian Summer“ [anscheinend „Neudeutsch“ für Altweibersommer] ist echt lässig und wunderschön! Umso mehr, als dass wir ja mittlerweile (fast) alle „Krebbler“ sind, der Schotter lässt grüßen. Endlich dürfen wir „Alten“ (=18+) auch wieder im Sand und Schotter spielen gehen ohne ein CX Rennen fahren zu müssen/ dürfen!

Also gut, für die meisten von uns gibt es eh keine richtige Pause mehr! Wie heißt denn nochmals das Homeoffice für Radfahrer? Genau, „zwiften“! (Gibt es eigentlich schon ein Wörterbuch (Cyclish – Deutsch?)…

Grundsätzlich aber gilt: Pausen (I) sind freiwillig! Sportwissenschaftlich gesehen sogar UNABDINGBAR, nur da wird der Körper stärker! Obacht: man muss sie sich auch verdienen, runter geht’s halt nur, wenn man vorher rauf gefahren ist (ohne E, Lift,…)!
Leider gibt es auch die Pausen (II und III), auf die wir gerne verzichten:



Da wären einmal die geplanten Pausen (II), für, nennen wir es, Instandhaltungs- bzw.
Wartungsarbeiten, meist am Radl, oft aber auch am oder im Körper. Die Intervalle
(Wartungsintervalle, landläufig auch Saison genannt = die Zeit zwischen den Checks)
werden mit zunehmenden Alter immer kürzer. Unser Kollege Daniel z.B. lässt gerade
ein „Update“ durchführen. Böse Zungen mögen ja behaupten (da er ja ein brandneues
Specialized S-Works SL8 hat) er kann nur mehr über echt gute und nicht zwingendermaßen legale Nahrungsergänzungsmittel reüssieren, materialmäßig ist ja echt nichts mehr
„zum Reißen“! Die Wiederinstandsetzung von Daniel hat aber wirklich echte,
orthopädische Gründe! Voll wild, mehr oder weniger Fuß ab, wieder geradedran und 6 Wochen danach schon wieder am Ergo… Irre! Der Daniel sowieso aber auch, was die Medizin heutzutage so zu leisten vermag! Detto Tom oder auch vorige Saison Knut… was ist schon eine Hüft OP. Ein paar Wochen danach kannst Du Dich schon schön ranhalten, sonst sind die schon wieder vorne weg!!

Ungeplante Pausen dagegen sind echt, grrrrr! Hatte dies ja in den letzten 4 Saisonen auch schon 2x, ist ja herrlich bei 40°C im Sommer auf der Rolle zu sitzen und täglich einen Gips zu „verheizen“… Aktuell hat es leider unseren besten aller Obmänner getroffen, gottseidank sind zumindest die Beine heil. Er „hat nun Schulter“, ungute Sache für Reparaturen. Wieder gut im Trikot auszusehen geht ja schnell, eine „mittelschwere“ Abfahrt beim Top6 Rennen in der Rachau wird aus zweierlei Sicht etwas olympischer als vorher!
Ich sag‘s mal so: die mentale Seite wird nach solchen Schadensfällen immer wichtiger, der „Ausschaltknopf“ irgendwie immer kleiner! Aus eigener Erfahrung sage ich hier aber trotzdem: es geht vorbei, (fast) immer!
Die Zeit vergeht gleich schnell wie die Saison (ok, nicht gefühlt) und die Form (irgendeine) kommt wieder zurück. Die Zeit heilt die Wunden, allerdings muss man sich diese Zeit auch geben. Walter, Dani und wie sie alle heißen werden wieder voll stark in die neue Saison zurückkehren, bärenstark, weil eben auch gut ausgeruht und hungrig!

Also, vergesst nicht, zu pausieren, speziell dann, wenn ihr es selbst in der Hand habt. Und wenn einmal etwas passiert, nicht den Kopf hängen lassen. Dann habt’s zumindest den „Reparaturbonus“ vom RC Mödling und schreibt das Heldenepos weiter, wir brauchen diese Gschichten am Stammtisch!!

Gute Besserung Daniel und Walter, Shampoo!
tewalt
fühlt mich euch (allen)

Il Club Ciclistico di Mödling nelle Dolomiti

Mach‘ die Augen zu! Atme ruhig! Genieße den Augenblick! Stell dir die Dolomiten vor. Dein Rennrad macht keinen Ton, Du hörst nur Dein Atmen, die Luft ist frisch, die Aussicht hier auf 2.000m, ein

Määäääääp!!!!!! Klar, das passiert auch. Ein holländischer Bus steht vor Dir quer in der Kehre (von oben), ein italienischer Bus (von unten) schiebt sicher nicht zurück! Geht auch nicht, mehrere deutsche Porschekorsos haben die „Ronda“ gebucht, stauen sich dahinter (oben wie unten)… Wie wir erlebt haben, hätten Dacias auch gereicht, die Porsches haben beim Runterfahren echt gestört (kann ich nun Bremsbackeln bei Porsche Deutschland einklagen?)! Autofahren können’s halt nicht, sicher nicht!

Also, lieber zurück zu Szene eins!

Auch heuer stand für den RCM (für ein paar Glückliche) Italia auf dem Programm. Corvara, Espresso, Spagetti,… dazu Passo Falzarego, Giau, Valparola, Sella, Pordoi, Gardena, Campo Longo,…

Die sportliche Ausbeute ist schnell erklärt, der lockere 3te Tag (=Ruhetag) war die Sellarunde, so schaut’s aus!

Wir sind am letzten Augustmittwoch angereist, mit allem, was die Mobilität so hergibt  (außer Flugzeug, glaub ich zumindest). Lukas mit der Bahn, Walter, Ludwig, Bianca, Barbara und ich mit dem PKW! Während Lukas dann über den Brennero mit dem Radl nach Corvara gefahren ist, inklusive Tragepassage über einen Felssturz (ja, auch in Italien gibt es einen (einzigen) Radweg, der so aussieht wie bei uns fast alle, grrr)! Wir haben uns dazu entschieden, zuerst Anreise, im Zimmer kurz „abkristeln“ (passend zur Ronda im Winter), rauf aufs Radl und eine Testfahrt auf den Passo Gardena (Grödnerjoch)! Ludwig und Bianca haben die brutale Tour vorgezogen, zuerst arbeiten und dann direkt danach anreisen!

„Obacht“ auf jeden Fall vor Lukas, beim Radfahren macht er zunächst „keine Gefangenen“, fährt zwar immer denselben Stiefel (aber die ganz Schnellen!!) Die Generalwarnung bezieht sich aber auf seinen permanenten Hunger, wenn man nicht aufpasst, ist die Hand weg, m i n d e s t e n s! Wenn er nicht gefühlt 2 kcal/hm bekommt, kommt sein Innerstes (ein Bullmastiff) zum Vorschein! War aber eh gut, während er pro Pass in einen zu bekämpfenden Hungerast gefahren ist, konnten wir wieder zu ihm hinfahren! Jedenfalls fahr‘ ich mit ihm nur, wenn ich weiß, dass es am jeweiligen Pass Futter gibt (oder ich genug Gels für ihn mithab)!

Sonst war es eigentlich „Riding as Usual“. Walter ist (wie immer?) kurz vor der Abreise draufgekommen, dass ein Pässeausflug mit glatzertem Hinterreifen eher suboptimal ist, bei Ludwig war eh nur wenig Luft (Ventil fest reindrehen kann da gut helfen), Lukas hat mit Luft (Reifen) und Bremsen kurz gekämpft (auch hier gilt, Belag ist gut), alles easy. Aja, Barbara hatte am Leih-E-RR einen Felgen/ Speichen Totalschaden, ist halt einmal per Autostopp (aber eh nur von Arabba) zurück. Bei mir ging der Selbsttest mit einem neuen Sprühwachs (Würth) eher voll in die Hose, ist ein totales Klumbat! Hat mich sicher 3W permanent gekostet, die laute Kette geht irre ans Gemüt. Natürlich noch schlimmer, wenn man hinter mir fährt, aber das ist mir dann ja egal 😉…

2 Fragen sind bis jetzt unbeantwortet geblieben: Wie konnte es passieren, dass Walter auf dem Nachhauseweg noch Kraft für 3!!! Seeumrundungen (Millstätter See, Ossiacher See, Wörthersee) hatte? Hat er uns in Italien etwas vorgespielt, evtl. sogar Kraft gespart?

UND:

Hat Bianca in Cortina den Glasgorilla gekauft? Ich werde es unbedingt recherchieren, die Spannung bleibt oben!

Sie wird es uns evtl. bei der Weihnachtsfeier verraten (oder ihn sogar mitnehmen)? (den Ludwig natürlich auch 😉)

Zurück in der Heimat kann ich nur sagen (und das auch im Namen von Walter (L)): 3 Tage Berge machen saustark (siehe Walter auf Strava in Saalbach)!!

Ihr habt uns gefehlt (eeehrlich)… Sehr schade auch, dass speziell Leo nicht mitkommen konnte, so hätten wir zu den 10.000hm auch mindestens gleich viele, spannende Radberggeschichten aus seinem unglaublichen „Pässefundus“ erfahren.

Aber, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, die Zeit verfliegt, die nächste Ausfahrt in den Dolomiten ist- zumindest bei mir schon- fix im Kopf!

„così presto ci rivedremo in Italia – Un rapporto di“ te walt

Saisonale Zwischenbilanz

[Bilanz (lateinisch bilancia‚ (Balken-)Waage‘; aus lateinisch bi ‚doppelt‘ und lanx ‚Schale‘)
ist ein in vielen Fachgebieten vorkommender Begriff, worunter allgemein
eine nach bestimmten Kriterien gegliederte, summarische und sich ausgleichende Gegenüberstellung von Wertkategorien verstanden wird.]

Der Hochsommer neigt sich zum Ende, plötzlich hat es nur mehr 34°C. Wie soll man sagen, die Herbstwäsch‘ liegt schon griffbereit zuhause.

Aber: Noch ist es nicht soweit… Und: es ist an der Zeit, die letzte Zeit „Revue passieren“, (also eine Zwischenbilanz zu ziehen) lassen!

Zu allererst: überlebt! Und das unverletzt! Wow!

Man sollte meinen, eh klar, aber: so ist es nicht! Nicht, wenn man sich in Mountainbikerennen „hineintodeln“ lässt!!

Die Fragen, die man so als (Renn) Radfahrer gestellt bekommt:

„Du fährst Hardtail, warst no nie da, gö?“

„Das erste Mal hier? Nur wegen der 10/42iger Übersetzung!“

„Na, hier fahr ich nur Fully und mit versenkbarer Sattelstütze!“

„Was sind das für Handzeichen die Du manchmal machst?“

„Einen 100er Federweg? Da hab i hinten ja mehr!“

Die Frage, die ich mir j e d e s m a l gestellt habe: „was mach ich hier?“

Irgendwie kam mir vor, bei diesen Rennen (Top Six) fahren nur absolut Irre!… und ich! Bei den meisten Downhilltrails war ich total überfordert, bin diese eher abgestürzt als runtergefahren. Ein paar Mal konnte ich gar nicht anders, bin gefahren aber nur, weil ich nicht mehr absteigen konnte!!

Es stellt sich hier die berechtigte Frage, WARUM hab‘ ich mich dann immer wieder angemeldet? Ich kann’s mir nicht erklären! (Ist man eigentlich der Todl, wenn man sich reintodeln lässt?)

Ich war übrigens nicht alleine unter all den Irren, unser Verein war  immer sehr prominent vertreten, sogar ein Vizelandesmeistertitel („schampoo“ Simon) war drinnen.

Eines muss man aber sagen, Rennhärte ist nach so einer Saison kein wirkliches Thema nicht mehr, zum Drüberstreuen konnten wir also zu den echt Harten fahren: zum Oberwölzer („Oubawöhza“) Stadtkriterium!

12 Runden, gesamt 50km, nur Irre (schon wieder!) Inklusive Pflastersektion, die dafür super nass. Und eh klar: es sind immer die Kurven, die gepflastert sind😊!

Abbildung 1: Wir, mit dem Burgermasta

12 Runden hat bedeutet, 12 mal so einen @@Hügel (grrrr) mit eh nur 33hm, stehend in der Gruppe raufzusprinten, dass sind dann echte Schmerzen! Ab Runde 5 hatte ich Weihnachten, dann haben nämlich die Engerl gesungen

Da ich aber die Gruppe halten konnte, kann ich nur zufrieden sein! Umso mehr ob der Preisausbeute: 4kg steirische Erdäpfel und ein Gabelschlüsselsatz! („what do you want more? Haha“) Muss mir nun nur noch einen 4erGolf kaufen, damit die Gabelschlüssel einen Sinn bekommen 😉!

Nach dem Hauptrennen sind wir als RCM Mixed Team noch ein kurzes Staffelrennen gefahren, immerhin locker unter die ersten 10 Teams ins Ziel gekommen (7ter, ähäm, von 7 😊) Bei mir war der „Kas nach 100m ohnehin ‘gessen“, da haben die Schenkerl zugemacht! Aber: da müssen wir wieder hin, eine echte Gaude mit echtem Sport!

Da dies nur eine Zwischenbilanz ist, halt ich mich kurz, vielleicht gibt’s ja dann einen Nachschlag in Form eines ausführlichen Saisonrückblicks, you never know!

So long und bleibt irre, euer te walt

RCM @ 12h Jihlava MTB Rennen (te Walt)

Reportáž ze zkušeností z České republiky! Tam, kde je svět MTB stále nedotčený!

Simon und ich haben’s also wirklich getan! War es vor Monaten noch ein guter Witz in der Bachstube: „wir fahren das 24h MTB Rennen in Jihlava“, so haben wir, zumindest nicht ganz, zurückgezogen. Wir waren dort und haben beide im Einzelbewerb über 12h teilgenommen!

DASS die Kollegen in CZ wissen, wie man veranstaltet, war schon bei der Zufahrt zum Gelände klar. Direkt dort residierte der Obmann mit seinen Leuten (und vielen Flaschen) um die Teilnehmer:innen einzuweisen und zu empfangen. (Alle waren sozusagen „scho guat an“!)

Getränkeauswahl beim Empfangskommittee

Wir zwei konnten uns aber erwehren, sie sahen dann doch ein, dass ein paar Stamperl Moravska [Produktinformation: „Jelinek Moravska Hruska – Mährische Birne 0,5L“, Alkohol vol. 40%, Obstbrand, hergestellt aus sonnengereiften Birnen“] sich mit unserem Vorhaben, ein 12h Rennen einigermaßen unbeschadet zu überstehen, nicht perfekt in Übereinstimmung bringen ließen!

Gut, nix passiert, nach einem kurzen Fahrerlagercheck ging’s dann gleich zu Fuß rauf in die Stadt auf ein gemütliches Abendessen (Bier)!

Am nächsten Morgen: Renntag, Start um 11:00! Simon und ich hatten auf Anfrage eine kurze Einweisung (Gefahrenstellen,…) auf Englisch, die hat 5 Minuten gedauert. Dann kam die offizielle Einweisung auf Tschechisch (40 Minuten?)! Hm, komisch nur, dass die einzigen 2 Worte, die ich verstand (und die sehr oft vorkamen): „pozor (Achtung) und prosim (bitte)“, waren. Ach egal, werden wir in der ersten Runde schon sehen!

Dann gings für das gesamte Feld vom Talgrund rauf in die Stadt. Hauptplatz, Bürgermeister, Ehrengarde und Startböller war angesagt (ja, es gibt noch Städte, die sich freuen wenn man ein Radrennen veranstaltet!)

So geht ein zeremonieller Start

Die Taktik war ebenso klar wie auch (wie immer) irrelevant! Langsam anfangen, nicht ins Tempo treiben lassen, in den Rhythmus und den Flow kommen, haha!

In echt ist das Führungsmotorrad (zur Startneutralisation!?!) gleich mit einem 60iger angezogen, ich weiß nicht, man MUSS dann eben treten um irgendwie dranzubleiben!! Durch die Stadt also recht rasch runter, durch das Fahrerlager, Zeitnahme, Brücke, 180° Turn (gepflasterte Kante in Sand übergehend!)!

Das war’s dann, ab hier sowas von Schluss mit lustig, der erste steile Anstieg. Ungewollt meldet sich das Gehirn: „Waah, da muss i ziemlich sicher noch ein paar Mal rauf, und: gottseidank fahr i nur 12h!“ Bin aber gut vorne reingefahren, hör aber, wie sich hinten schon die ersten gegenseitig einhängen! Jaja, 12, bzw. 24h gewinnst Du im ersten Anstieg, gaaanz sicher!

In der ersten Steigung war das Thema „Spitze“ eher gegessen, nein, nicht wegen der Steigung sondern danach, eine recht einfache Abfahrt. Aber, wenn Du kein Eck kennst, kannst Du nicht stehen lassen wie z.B. (Entschuldigung 😉) Kerni! Musste inklusive Ohren alles nach innen klappen, so sind ein paar der Jungs (allerdings mit Fullies) vorbei geblasen!

Nach der Ersten Abfahrt eine lange, „gschmierte“ Steigung, eigentlich genau „meins“, nicht zu steil, geht alles über die Kraft (so man sie noch hat)!

Weiter geht’s zu einer sehr lässigen Stelle, ich nenn’s „Walter’s S“ (unser bester Obmann hätte dort mit seinem super breiten Lenker sicher „einghackelt“). Musste jede Runde daran denken und, sorry, lachen! Noch dazu eine der schnellsten Stellen des Kurses.

Mit gefühlten „sicher zu schnell“ geht’s dahin, plötzlich ein Pfeil und da ist ein Loch im Wald, voll und ohne Sicht links rein, ein Stich mit 20%+! Ich glaube, ich habe noch nie so schnell nach unten geschaltet. An dieser Stelle gab’s eigentlich über meine vollen 12h „grande drama“, viele hat’s hier abgeworfen. Extrem steil bergauf mit Wurzeln durchsetzt, da reicht ein kleiner Fehler…

Bald danach kommt eine Lieblingsstelle, ein ganz kleines, altes Holzbrückerl über einen Graben, dafür schön nass (=Schmierseife)! Reifen, was willst Du mehr, Grip?!?

So, weiter geht’s dahin, rund um einen See mit ein paar Ecken, eine Metallbrücke, genauso breit wie Walter L’s Lenker (siehe oben). Das letzte Stück geht dann wieder steil bergauf in die Stadt,  zu den Bergaufstufen (fahrbar), Bergaufstufen (nicht fahrbar, zumindest für mich nicht), runter zu dem Stufen (freier Fall) downhill (ins flat!).

Eine tricky Stelle noch, dann gibt’s die Abfahrt runter ins Fahrerlager. Stell Dir vor, ein maximal 2m breites, nach unten führendes, moosbewachsenes, nasses Pavèt, in der Mitte eine Wasserrinne. Am Ende dieser Abfahrt geht’s geradeaus über ein Micky Maus Geländer ein paar Meter über die Stadtmauer nach unten, oder, so der Streckenverlauf, 90° nach links über Steinstufen (auch nach unten). Speziell später im Regen habe ich den Becken- und Oberschenkelbruch schon voll super visualisiert (aber es is eh nix passiert)!

Gut beleuchtet in den Nacht-Runden

Der Rest ist Geschichte. Habe ja schon ein paar solcher Rennen gehabt, bin also jede Runde (ca.25min) stehen geblieben, Wasser getankt, Gel reingeknallt, weiter (so viel Zeit muss sein)! Außer zur Lichtmontage waren das die einzigen, kurzen Stopps. Das Timing hat gepasst, konnte um 23:50 in eine weitere Runde gehen. Gefühlt bin ich immer gut im Rennen gelegen, außer junge, dünne Staffelfahrer hat mich nie wer überholt…

Ich komm nach ca. 220km und 4.500hm  ins Ziel (mehr war bei den Verhältnissen nicht drinnen), bzw. ich such’s gerade, da kommt Simon (schon umgezogen) daher: „Ich glaub, Du hast gewonnen!“… Naja, so war’s dann auch.

Darauf wollte ich eigentlich gleich ein Bier trinken, aber mir war soooo kalt und ich war soooo fertig, musste es wegschütten, voll arg!

Die Siegerehrung am nächsten Tag werde ich nie vergessen, spätestens als sie uns gefragt haben: „is this the austrian anthem?“ schwante es mir schon, dass das ernster wird 😉!

Doppelpodium für den RC Mödling

Interviews, Kameras, Hymne, RCM Kollege Simon als Dritter mit am Stockerl, „what do you want more?“ im besten „race english“!

So war’s also, „the RCM Mödling“ hat international voll zugeschlagen!

Beautiful city, beautiful track, very nice people, a race you should join next year!

Te walt (wird’s wahrscheinlich nochmals versuchen)

Mauntinbeikrennan in da Steiamoak (Rachau, beim Tschöan)

[eine MBK Rennveranstaltung mit mittelschwerem Profil,… lt. Veranstalter]

Man muss erst lange Zeit von „zu Hause“ weg um dann auch dort einmal (zuhause, dass ist da, wo man ursprünglich herkommt) ein Rennen zu fahren.

Die Top Six MBK Rennserie gibt es schon… sehr, sehr lang. Also auch da schon, „als ich noch klein war“; und das ist nun wirklich schon lange her!

So hat es sich zugetragen, dass wir im RCM beschließen: „da fahr ma hin“!

Zielort (=Startort): Rachau in der Steiermark, Nähe Knittelfeld, Murtal.

Als Einheimischer dort würde ich folgende Wegbeschreibung abgeben: Beim Kobenzer Hofwirt von der Autobahn runter, beim Raßnitzer Wirt vorbei bis zum Margarethnerhof, da links abbiegen und dann bis zum Rachauerhof fahren (der gehört dem „Tschörn“= Veranstalter seit den 80igern). Falls wer nicht zum Tschörn gehen will, daneben ist das Puntigamer Stüberl. Könnte aber auch sein, dass das auch ihm gehört. Oder seinem Bruder, der ist auch Großbauer und war lange der Bürgermeister (abwechselnd mit dem Tschörn)… Nach dem Rennen sind wir übrigens zum Bachwirt in Knittlföd, da is(s)ts gut!

Für Literaturkenner unter euch, der „Hödlmoser“ ist da gar nicht so weit weg, der kommt nur von der anderen (Murtal) Seite… (gerade raus aus dem Tal, Richtung Speckhüttn, Funkenmacherhüttn, Ponystüberl… dann aber rauf nach Fohnsdorf, also nach links abbiegen!

Ich denke, jeder kann nun nachfühlen, wo wir da hingefahren sind. Wir aber zum Biken, echt!

Wir, das waren eigentlich Kurt, Walter, Daniel und ich, Walter (L) ist dann leider ausgefallen (nein, er war nicht zu lange aus)!

MBK Rennen sind immer lokal, aber dort ist es noch lokaler! Gefühlt alle Teilnehmer:innen kommen aus der Gegend (Umkreis 1km, sprachlich nicht negierbar, „fix naed, olda Fux“)

Wir sind etwas unsicher und auch irgendwie „Memmen“, melden uns nur für die Mitteldistanz (2 Runden a 22km, a 1.000hm) an, ehrlich wären die 3 Runden gewesen! (Sinnvoller das 1 Rundenrennen, das hätte ich sogar gewonnen, grrrr)!

Wie es so ist, wenn man weit, weit,…  weg aus Wien und dem Umland ist, die Rennen sind perfekt.

Weil: dort gibt es Vereine, Gemeinschaften,… die Feuerwehr, die Bergrettung, die Musik, den Radclub,… alle helfen zusammen! Kuchen, Gratisbier, Bananen,… alles da. Dazu super freundliche Helfer:innen! Das beginnt schon am Parkplatz (eine Wiese vom Tschörn?) und zieht sich durch bis zur Abreise… Perfekt und danke euch, wir kommen sicher wieder!

Nun aber zum Rennen. Wie erwähnt, 2.000hm auf 44km, überschaubar. Da wir die Strecke nicht kennen, vermeiden wir die Taktik von Simon (all out am Start bis zur Explosion und dann eben „heimgfretten“) um nicht in Führung zu gehen und dann evtl. falsch abzubiegen. Wobei, ich bin mir sicher, diese Gefahr hätte auch bei All Out nicht bestanden. Die „Jungen, Dünnen“ sind weggeheizt, lässig!

Kurz „stutzen“ wir, ein, klar, Aborigine fragt den Kurt, ob er eh eine versenkbare Sattelstütze hat, oh ha! Warum, in der Ausschreibung steht e i n d e u t i g „mittelschwer“! Also, easy!

Der Start ist genauso wie immer, alle blasen Vollgas weg, es legt auch diesmal gleich 2 am ersten Kilometer hin. (Wir haben viele Freunde von und bei NORA Sport, aber gewundert hat’s mich nicht, sorry 😉 beide waren von euch, eben aus… )

Der erste Kilometer flach bergauf, eingrooven, dann eine Kehre auf die erste Schotterstraßenauffahrt (steirisch: Katabillaweg). Es geht eh resch rauf, d.h. es macht überhaupt nichts mehr aus, dass wir den Schotter bald verlassen und über Wald und Wiesentrails nach oben fahren, die „Schnellen“ sind schon sehr, sehr weit weg. Es geht relativ weit rauf zum Reitmoa (Mostjausn, wenn man kein Rennen fährt), dann, ganz oben, das „mittelschwere Highlight“, B D D (bi du deppert) eine bzw. DIE Trailabfahrt. Steil, lang, felsig und schön verwurzelt! Als Draufgabe schöne halbmetrige Steilstufen, wo immer grell leuchtende Alpinretter schon von Weitem zu sehen waren, Zufall?!! 3 km vor dem Ziel dann ein 70hm Stich, 2stellige (bergauf) Prozente (mit einem Zweier vorne)!

Trotzdem sage ich nur so viel: Wir hätten uns bei der ersten Zieldurchfahrt eigentlich denken sollen: „Pfoah, nochmal 1.000 Höhenmeter und nochmal dieser Schweins Stich!“, aber weit gefehlt: „ Pfoah, jetzt muss i da nochmal runter!“ wars dann in Echt! Die Jungs mit die Fully’s haben ja noch schön stehen gelassen, wir mit unseren Kasperlfedergabeln auf den Hardtails,… nicht!

Aber, Kurt und ich sind sturzfrei ins Ziel, auch gar nicht schlecht platziert. Daniel (auch ohne Brezn) hatte anscheinend nicht den allerbesten Tag (der kam dann beim Leithaberg RM), als er zu uns ins Ziel kam, war das Freibier zwar noch immer gratis, aber aus!

Seinen Kommentar zum Rennen kann ich hier allerdings nicht wiedergeben, nein, nicht weil nicht jugendfrei, es war eh ohne Worte, eher eine sehr spezielle Gestik!

Zusammengefasst: ein Super Rennen, nächstes Jahr wieder, allerdings muss das Wetter passen (bei Regen fahr ich den- nochmal: mittleren – Felsentrail sicher nicht runter!!!)

[Nun, ganz am Ende geb ichs auch zu: mittelschwer ist Ansichtssache, vielleicht haben’s wir nicht mehr so drauf (oder man wird doch einmal älter!).]

te walt

Placeboeffekt, der


[… beschreibt die positive Wirkung, die ein Scheinmedikament (folgend „Pedale“)
oder eine andere, objektiv wirkungslose Behandlung auf den Gesundheitszustand
(folgend „Geisteszustand“) einer Person haben kann!
Diese Wirkung beruht auf der Erwartungshaltung,
dass die Behandlung (folgend „Kauf“) helfen wird
]


Der bzw. dieser funktioniert ja wirklich und daher macht es sich die Wirtschaft auch zunutze! Aus aktuellem Anlass lass‘ ich mich nun darüber aus…

Ein sehr bekannter Komponentenhersteller für Rennradpedale und Bindungen hat sie nun
rausgebracht: DIE Pedale schlechthin, in der Topausführung (Titan und Carbon)- darunter machen’s wir eh nicht- um wohlfeile EUR 310.-! Was man dafür bekommt? Die Pedale und Originalzitat: „2% Einsparung“!

Nun stellt sich die Frage, Einsparung von was? Mein erster Mathematikprofessor hätte mich, bzgl. fehlender Einheit mit den Worten: „von Erdäpfeln?“ voll aufgemacht! „te walt, Minus, setzen“!

Watt, Luftwiderstand,…? Aber, nicht dumm, die 2% fressen sich natürlich sofort in unser
Radfahrergehirn, weil 2% sind viel, egal von was auch immer. So sind 2% von den ca. 12.000km, die ich so im Jahr fahre, immerhin 240km! Und die rechnet mein Gehirn (ungefragt!!) sofort in VORSPRUNG um! Vor mir selbst?! Keine Ahnung, aber der Gedanke
reift, die Pedale sind super und super kostet halt!

Ich habe nun dem ersten Impuls nicht (gleich) nachgegeben, habe die neue Wunderwaffen (noch) nicht bestellt sondern einmal ganz schnell im Kopf überschlagen. Gleich vorweg: (@Kerni) rechnerisch wie auch mathematisch kein Genie, nehmt die Zahlen bitte als
Annäherung bzw. Platzhalter. Denn eines ist fix, sogar wenn man falsch rechnet ist das Ergebnis absehbar…

Die Währung von uns Radfahrern, neben Euros, sind ja Watt, Watt pro Kilogramm, km/h,… eh logisch. Das sind die „Sachen“, um „Schwächere“ aus den Schuhen zu fahren und die Stärkeren zu vermeiden (man kennt ja die Werte der Freiszeitpedalistenkonkurrenz 😊)… So sehen wir mal, wie sich die Superpedale auf diese Art der Radlerwährung auswirken:
Ich habe angenommen, dass die 2% Einsparung eine Luftwiderstands- bzw. Watteinsparung zu den alten, Herkömmlichen (Pedalen) darstellen. Dies betrifft dann so ca. 2% von 2cm²… klingt so dann schon viel weniger als in der Werbeanzeige!

Nach meiner Rechnerei komme ich auf den magischen, einzig wichtigen Wert: 0,0166Watt
Einsparung! Was das heißt? Ein Watt kommt so auf 1.800.-! Sagen wir es mal so: DAS GEHT
GÜNSTIGER!

ABER: immerhin ein weiteres, super Argument den Radlurlaub auf Malle zu buchen! Mit den
gesparten 310.- on top hat man dafür 2.110.- zur Verfügung (Achtung te walt Rechnung: „1.-nicht ausgegeben ergibt 2.-, weil einer gespart und einer bleibt übrig…), da gehen sich also sogar 2 Wochen Urlaub aus, und das für 310.- 😉 Darüber hinaus holt man sich bei 2 Wochen Trainingslager sicher noch 10-15 Watt FTP zusätzlich raus, sagt es niemanden, dass man Urlaub war (man muss halt wegen der Sonne mit Beinlingen fahren, mit braunen Beinen Ende Februar wird die Argumentation etwas difiziler) und kann schon am Saisonbeginn beim ersten RC Mödling Wochenteiler voll aufzeigen, haha!

So sieht’s aus, im Schneckenhaus. Es ist hart, sehr hart, aber ich bestell‘ mir die Pedale vorerst nicht. Es sei denn, meine sind eh schon nicht mehr ganz in Ordnung, ich schau‘ schnell mal nach. (Und ich weiß sicher, Engelbert braucht sicher Neue: DEINE raunzen eh nach 60km!!)

Wir haben zwar Ende Jänner, aber die Sonne scheint, die Straßen sind trocken und Wind macht stark. Was das heißt? Wir sehen uns natürlich draußen, „von der Rolle sozusagen“…

Te walt
PS.: Wieviel Euros habe ich bei plus 10W nach dem Urlaub übrig, bzw. gespart? Ja genau: 15.890.- TOP, ich geh doch in den Shop und kauf mir ein SWORKS SL8, das Geld hab ich nun ja 😉