So ein Stress, da kommt man ja nicht einmal mehr zum Radfahren…
„Das Fahrrad ist der langsame Tod des Planeten!“
Der CEO der Euro-Exim Bank Ltd. (Sanjay Thakrar) hat Ökonomen zum Nachdenken gebracht, als er sagte:
„Ein Radfahrer ist eine Katastrophe für die Wirtschaft des Landes. Er kauft kein Auto und leiht sich kein Geld, um es zu kaufen. Er zahlt keine Versicherungspolicen. Kauft keinen Treibstoff, bezahlt nicht, um das Auto der notwendigen Wartung und Reparatur zu unterziehen. Er benutzt keine kostenpflichtigen Parkplätze. Es verursacht keine schweren Unfälle, für ihn sind keine mehrspurigen Autobahnen erforderlich, er wird nicht fett. Gesunde Menschen sind weder notwendig noch nützlich für die Wirtschaft. Sie brauchen keine Medikamente, sie gehen weder in Krankenhäuser noch zu Ärzten. Sie fügen dem BIP des Landes nichts hinzu. Hingegen schafft jede neue McDonald’s Filiale mindestens 30 Arbeitsplätze, neben den Leuten die dort arbeiten, haben einige Kardiologen, Zahnärzte, Diätologen und Ernährungswissenschaftler mehr Arbeit. Wähle vorsichtig: Fahrradfahrer oder McDonald‘s? Es lohnt sich, darüber nachzudenken.“
PS: Laufen ist noch schlimmer. Läufer kaufen nicht mal ein Fahrrad.„
Ich antworte dem CEO:
„RadfahrerInnen benötigen ein Auto! Wir wollen manchmal auch in Süd-, oder Westösterreich, Italien, etc. ein paar Pässe abfahren. In meinem Fall ist bei den langen Rennen oft ein Begleitfahrzeug vorgeschrieben. Dass RadfahrerInnen kein Auto benötigen ist absolut falsch. Der Mann hat ja sowas von keiner Ahnung, Banker halt!
Versicherungspolizze habe ich gerade heute wieder eine lösen (müssen), sonst kann ich bei den 24h Grieskirchen (ÖM) nicht teilnehmen, da hammas schon wieder, keine Ahnung hat der CEO!
Wartung und Reparatur: Vor ein paar Wochen ist mein Rahmen gebrochen, was glaubt der Mann, was das kostet? Und sonst? Ketten, Reifen, Schläuche, Dichtmilch, Ersatzteile, Werkzeuge,… oder auch Service beim Händler, Kosten wohin man schaut! Die Bekleidung,… sprech‘ ich gar nicht an, fragt den Harry, der kauft sogar beim Pfanni, dass ist kein „Pemmerl“!
Unfälle? So ein Blödsinn!! Die sind leider auch bei mir nicht ausgeblieben, alleine für das Essen im UKH musste ich 17,90.-/Tag über 2 Wochen lang bezahlen (in der Stmk und in Wien ist’s billiger)!! Zum Essen war’s übrigens nicht, hab‘s immer an einen hungrigeren Leidensgenossen weiter geschenkt!
Medikamente? Haha, frag doch den Winokurow, den Jan, den Bernhard,… keine Medikamente, beim Radfahren, ha!!!
Diätologen,… nochmals haha, hat der Mann überhaupt einen Tau, wie sich kg zu Watt und Alpenpässen verhalten, anscheinend nicht! Schon der alte Schleck mit 189cm und 68kg Gewicht (geschätzt) sagte einmal kurz vor der Tour: „so fett habe ich keine Chance“!
Leider scheinen wir RadfahrerInnen, wenngleich so viele, nicht ernst genommen zu werden. Nicht von der Politik als WählerInnen (siehe Genehmigungen für z.B. Clubrennen), nicht von Autorasern, die bis zu 5 Sekunden verlieren, wenn sie nicht durch uns durchfahren können, nicht die Motorrad GP Aspiranten, die halt nur 3 Sekunden auf ihrem Weg in den OP als Organspender verlieren! Nicht von den Jagdaufsehern, weil nur wir das Wild stören, nicht von den HundebesitzerInnen, die Ihre Hundzerl ohne Leine (wahlweise mit langer, unsichtbarer Leine über den Weg) laufen lassen („der tut nichts“)…
Maus, aus, ich stoppe hier und sage, der Mann hat nicht recht, das Terrain an sich wird hier gefährlich. So sei hier nur gesagt: „ein Todl bleibt ein Todl, egal ob zu Fuß, auf dem Rad, im Auto oder auf der Maschin!“ Nur nicht aufregen, aber trotzdem etwas sagen!
Wir hatten wieder Tour de France, endlich waren die radsportlosen (seit dem Giro) Zeiten im home office vorbei, wir konnten uns die Arbeitszeit wieder mit der Zusammenfassung des Vortages vertreiben 😊!
Was für eine erste Etappe, 50x Karbonrahmen geschrottet! Ob nicht diese @@@ Zuseherin, die den Massensturz verursacht hat, eine dieser „Todln“ ist?
Alaphillipe hat’s schon wieder getan, sehr lässiger Antritt am Anstieg. Bin gleich danach voll motiviert raus, ein Sprint von Hinterbrühl nach Weißenbach (ohne aufwärmen natürlich), Vollverrauchung kurz nach der Autobahnunterführung. Da haben meine Watt halt nicht gereicht. Ich glaub fast, der Franzose trainiert, a) besser, b) mehr, c) mit mehr Talent, und d) er hat das bessere Radl…(und jünger ist er auch😊)
Patrick Konrad hat (s)eine Etappe gewonnen, übrigens ein Österreicher und im noch engeren Sinne ein Mödlinger. Jetzt sind wir alle ein bisschen Sieger 😊(… speziell wir vom RCM).
Anna Kiesenhofer hat’s auch getan. Chapeau, unglaublich gefahren, verdient gewonnen! Sind WIR stark! Übrigens: Sie folgt absolut dem Trend bei uns im Wienerwald und auch sonst so! Immer mehr Frauen auf dem Rennrad, echt lässig. Somit werden diese Testosteron geschwängerten Wettkampfmoleküle in der Luft doch ein wenig mit Östrogen verdünnt!
Wenn ich schon Triggerbegriffe wie Training, Diät,.. verwendet habe, sollte ich natürlich gleich in die Umsetzung gehen. Heißt: mittwochs brav zur RCM Wochenteilung. Allerdings versuche ich vorab schon ein paar km mehr mitzunehmen. Mit der traditionellen Nachbesprechung beim Bachwirt fällt sonst die Kalorienbilanz äußerst grenzwertig aus (@Thomas: die Eispalatschinken mit Bier wird durch eine Runde inkl. Hochroterdstich kalorienmäßig nicht aufgewogen 😊)!
So, jetzt noch die Couchpolster reinigen, auf die Tour und Olympia folgt nun bald die Vuelta, so könnt’s weitergehen.
Keep on Riding, wir haben noch immer Sommer, also RAUS!!
Te Walt