Pausen… und so!

[„Eine Pause (ins Mittelhochdeutsche im 14. Jahrhundert
als pūse über altfranzösisch pause und lateinisch pausa
entlehnt aus altgriechisch παῦσις paūsis,
heutiges Griechisch παύση páfsi ‚Rast‘, ‚Stillstand‘)
ist die zeitlich begrenzte Unterbrechung eines Vorgangs.“]

So schaut’s nun aus! „STILLSTAND“!… ist soeben (schon wieder) mein Unwort des
Jahres geworden! Immerhin zumindest eine „zeitlich begrenzte Unterbrechung“!
Es ist Herbst, der Winter steht vor der Tür. Ja wir haben noch schöne Tage, der „Indian Summer“ [anscheinend „Neudeutsch“ für Altweibersommer] ist echt lässig und wunderschön! Umso mehr, als dass wir ja mittlerweile (fast) alle „Krebbler“ sind, der Schotter lässt grüßen. Endlich dürfen wir „Alten“ (=18+) auch wieder im Sand und Schotter spielen gehen ohne ein CX Rennen fahren zu müssen/ dürfen!

Also gut, für die meisten von uns gibt es eh keine richtige Pause mehr! Wie heißt denn nochmals das Homeoffice für Radfahrer? Genau, „zwiften“! (Gibt es eigentlich schon ein Wörterbuch (Cyclish – Deutsch?)…

Grundsätzlich aber gilt: Pausen (I) sind freiwillig! Sportwissenschaftlich gesehen sogar UNABDINGBAR, nur da wird der Körper stärker! Obacht: man muss sie sich auch verdienen, runter geht’s halt nur, wenn man vorher rauf gefahren ist (ohne E, Lift,…)!
Leider gibt es auch die Pausen (II und III), auf die wir gerne verzichten:



Da wären einmal die geplanten Pausen (II), für, nennen wir es, Instandhaltungs- bzw.
Wartungsarbeiten, meist am Radl, oft aber auch am oder im Körper. Die Intervalle
(Wartungsintervalle, landläufig auch Saison genannt = die Zeit zwischen den Checks)
werden mit zunehmenden Alter immer kürzer. Unser Kollege Daniel z.B. lässt gerade
ein „Update“ durchführen. Böse Zungen mögen ja behaupten (da er ja ein brandneues
Specialized S-Works SL8 hat) er kann nur mehr über echt gute und nicht zwingendermaßen legale Nahrungsergänzungsmittel reüssieren, materialmäßig ist ja echt nichts mehr
„zum Reißen“! Die Wiederinstandsetzung von Daniel hat aber wirklich echte,
orthopädische Gründe! Voll wild, mehr oder weniger Fuß ab, wieder geradedran und 6 Wochen danach schon wieder am Ergo… Irre! Der Daniel sowieso aber auch, was die Medizin heutzutage so zu leisten vermag! Detto Tom oder auch vorige Saison Knut… was ist schon eine Hüft OP. Ein paar Wochen danach kannst Du Dich schon schön ranhalten, sonst sind die schon wieder vorne weg!!

Ungeplante Pausen dagegen sind echt, grrrrr! Hatte dies ja in den letzten 4 Saisonen auch schon 2x, ist ja herrlich bei 40°C im Sommer auf der Rolle zu sitzen und täglich einen Gips zu „verheizen“… Aktuell hat es leider unseren besten aller Obmänner getroffen, gottseidank sind zumindest die Beine heil. Er „hat nun Schulter“, ungute Sache für Reparaturen. Wieder gut im Trikot auszusehen geht ja schnell, eine „mittelschwere“ Abfahrt beim Top6 Rennen in der Rachau wird aus zweierlei Sicht etwas olympischer als vorher!
Ich sag‘s mal so: die mentale Seite wird nach solchen Schadensfällen immer wichtiger, der „Ausschaltknopf“ irgendwie immer kleiner! Aus eigener Erfahrung sage ich hier aber trotzdem: es geht vorbei, (fast) immer!
Die Zeit vergeht gleich schnell wie die Saison (ok, nicht gefühlt) und die Form (irgendeine) kommt wieder zurück. Die Zeit heilt die Wunden, allerdings muss man sich diese Zeit auch geben. Walter, Dani und wie sie alle heißen werden wieder voll stark in die neue Saison zurückkehren, bärenstark, weil eben auch gut ausgeruht und hungrig!

Also, vergesst nicht, zu pausieren, speziell dann, wenn ihr es selbst in der Hand habt. Und wenn einmal etwas passiert, nicht den Kopf hängen lassen. Dann habt’s zumindest den „Reparaturbonus“ vom RC Mödling und schreibt das Heldenepos weiter, wir brauchen diese Gschichten am Stammtisch!!

Gute Besserung Daniel und Walter, Shampoo!
tewalt
fühlt mich euch (allen)