Auch heuer fand die Vereinsmeisterschaft des Arbö RC Mödling bei bestem Wetter und beeindruckender Kulisse auf altbewährter Strecke (mit Start auf der Dornbacher Höhe) statt.
Wie in den vergangenen Jahren zeichnete sich schon vor dem Start ein RekordteilnehmerInnenfeld ab, der RCM „lebt mittlerweise auf sehr hohem Niveau“!
Der Zeitpunkt der Wettspiele war natürlich gut gewählt, wir konnten Überschneidungen mit den österreichischen und europäischen Meisterschaften vermeiden. Und da die Tour erst am Samstag startet, konnten wir die stärksten Felder auf der Straße sehen! Die verletzungsbedingten Ausfälle diverser Stars konnten hervorragend kompensiert werden, noch dazu, wo diese nächstes Jahr umso motivierter in den RCM Rennzirkus zurückkehren werden!
Auch in Hinblick auf die Tour war somit kein Start an etwaigen Couchetappennachmittagen gefährdet, besser geht es nicht!
Bei hervorragenden Wetter- und Streckenverhältnissen zeichnete sich schon eine Stunde vor Beginn ein, gegenüber 2022, erweitertes Starterfeld ab, die Rennleitung sollte sich bald überlegen, ein eigenes Frauenrennen zu organisieren!
Zudem beeindruckend („a small step for a man, a huge one for mankind” (oder so) wurde zu einer Randnotiz der Geschichte!) das 1.000ste Radrennen von Walter Kovarik, chapeau, chapeau!!
„Tausendmal gerührt, viel ist passiert“ sozusagen, Walter, chapeau! Bald kommt Nr. 1001, wir schlagen ein Nachtrennen vor!
Nun aber, bevor die Nerven blank liegen und vor dem Bildschirm zerfetzen, die Ergebnisse! Alle LeserInnen mögen hier bitte entschuldigen, dass ich nur die wichtigsten Wertungen erwähne, es fanden ja auch sehr viele nationale Rennen statt.
Unser Frauenrennen wurde von Eva Hipfinger dominiert, die sich gleich nach dem Start von Irmgard Handler-Frauenberger absetzte und so zu einem Start- Zielsieg raste. Diese wiederum setzte sich von Barbara Höchsmann ab, um sich so vor derselben den 2ten Platz zu holen (Die „Österreichischen“ gewann Carina Schrempf, während Mona Mitterwallner im europäischen XC Rennen den tollen 2ten Platz holte) Gratulation an alle Teilnehmerinnen!
Die AK bei den Herren ging wieder an den Seriensieger Engelbert Thalmaier, der sich beim Siegerinterview im Ziel allerdings schon große Sorgen bzgl. eines möglichen, 2024iger Titels machte. Ein sehr starker Gegner, Thomas Binder, taucht schon am AK Horizont auf und scheint unaufhörlich näher an, bzw. über die Grenze in die neue Klasse zu kommen. Wird das ein spannender Fight 2024!
Nicht vergessen wollen wir aber den 2ten Platz in dieser Wertung, Edgar Hartlmüller sowie auch den unangefochtenen dritten Rang unseres Ehrenpräsidenten Gerold Frauenberger. Leider hat er die Aufholjagd am letzten Berg zu spät angesetzt, diese hat uns trotzdem begeistert!
Ein Thriller schien sich beim Herrenrennen zu entwickeln, wo sich kurz nach dem Start eine starke 5 Mann Spitzengruppe unter der Führung von Wolfgang Jani absetzte, der dann auch die erste Bergwertung für sich entscheiden konnte. Die zweite dieser Wertungen konnte der spätere RCM Vizemeister Knut Okresek für sich entscheiden, der hier mithilfe einer Attacke versuchte, sich abzusetzen. Dies gelang ihm (aus seiner Sicht) leider nicht, ein Feld von 4 Mann ging in die letzte und wichtigste Runde.
Aufgrund der ausgeglichenen Stärke des nunmehrigen Spitzenquartetts entwickelte sich ein taktisches Geplänkel, welches die Fahrer der zweiten Gruppe unter der Führung von Martin Kernbichler und Daniel Ohr nochmals kurz auf einen Überraschungsangriff hoffen ließ! Allerdings nur kurz, Michael Skoric fasste sich am Fuße des mächtigen Schlussanstieges vom Schusternatzl zur Wöglerin ein Herz, ging an die Spitze und konnte seinen Meistertitel aus dem Vorjahr mit einem Vorsprung von letztendlich 33 Sekunden auf die Platzierten Knut Okresek und unseren Obmann Walter Langer, verteidigen.
Die österreichischen Meisterschaften gingen in der Zwischenzeit an Mühlberger Gregor vor Patrick Gamper und Lukas Pöstlberger, in Belgien hieß der Sieger erwartungsgemäß Remco Evenepoel.
Ich möchte hier allen TeilnehmerInnen gratulieren, wir „Experten“ wissen natürlich, dass man nur siegen kann, wenn es auch FahrerInnen gibt, die im Team dafür arbeiten, Wind nehmen und Flaschen nach vorne bringen!
Was bleibt? Die Erinnerung an tolle Leistungen und die Vorfreude auf die Tour, 24h Grieskirchen,…!
Ein etwas trauriger (weil verletzter) te walt!